Statusbericht "Höfner-Gelände"

Die Eigentümer beabsichtigen, das sogenannte „Höfner-Gelände“ zu verkaufen. Kaufinteresse haben bereits mehrere Bauträger bekundet, die alle das Areal einer intensiven Wohnnutzung zuführen möchten. Dazu könnten die vorhandenen Gebäude entweder umgebaut und mit Neubauten ergänzt oder nach Abriss durch Neubauten ersetzt werden – darauf hat die Gemeinde keinen Einfluss. Allenfalls der  Denkmalschutz könnte hier noch eine Rolle spielen: Das Landesamt für Denkmalpflege und der Landesdenkmalrat haben sich bereits eingeschaltet.

 

Nach den Vorstellungen der Bauträger sollen bis zu 60 Wohnungen neu entstehen. Die große Zahl neuer Wohneinheiten kann nach Auffassung von Gemeinde und Landratsamt nicht ohne weiteres „gebietsverträglich“ realisiert werden. Die von dem Vorhaben vielmehr zu erwartenden „bodenrechtlichen Spannungen“ müssen ausgeglichen werden, was entsprechende Maßnahmen erfordert, die (nur) mit einem Bebauungsplan festgesetzt werden können.

 

Nach Kenntnis der Gemeinde wurde auch noch von keinem der interessierten Bauträger geprüft, ob eine Wohnnutzung auf diesem Gelände in unmittelbarer Nähe zu Bahn, Staatsstraße und Autobahn überhaupt ermöglicht werden kann. Aus Lärmgutachten, die über vergleichbar gelegene Standorte erstellt worden sind, ist der Verwaltung bekannt, dass der von den nahegelegenen Verkehrswegen auf den Ort einwirkende Lärm es ausschließt, zum Wohnen geeignete Baugebiete im unmittelbaren Anschluss an die Bahntrasse mittels Bebauungsplan festzusetzen.

 

(Stand 04/2018)

 

 

 

 

 

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